Dekubitusstadien

Stadium 1

Persistierende, umschriebene Hautrötung, bei intakter Haut. Weitere klinische Zeichen können Ödembildung, Verhärtung und lokale Überwärmung sein.

Stadium 2

Teilverlust der Haut, Epidermis bis hin zu Anteilen der Dermis (Korium) ist geschädigt und kann sich klinisch als Blase, Hautabschürfung oder flaches Geschwür darstellen.

Stadium 3

Verlust aller Hautschichten und Schädigung oder Nekrose des subcutanen Gewebes, die bis auf die darunter liegende Faszie reichen kann.
Der Dekubitus zeigt sich klinisch als tiefes, offenes Geschwür.

Stadium 4

Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Zerstörung, Gewebsnekrose oder Schädigung von Muskeln, Knochen oder unterstützenden Strukturen (Sehnen, Gelenkkapsel).

(Die Definition orientiert sich an der Einteilung des NATIONAL PRESSURE ULCER ADVISORY PANEL 1989)

Allgemeine Behandlungsprinzipien aller Dekubitusgrade:

Kalorienreiche Ernährung,
eiweiß-, protein- und vitaminreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Anämiebehandlung,
genaue Durchführung der gesamten Therapie.

Die Ulcusgrade II – IV führen zu Wasserverlust, Proteinverlust, Anämie und oftmals zu Allgemeininfektionen bis zur Sepsis.

Bedeutung eines Ulcus ab Grad III: eventuell lebensbedrohend.

Bilder zu den verschiedenen Stadien von Dekubitus:

Aufbau der Haut,
Haut als Deckstruktur verschiedener Gewebe.

Sehr schwerer Gewebeschaden von Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut, Sehnen, Gelenke und Knochen.

Stoffwechselvorgänge auf Kapillarebene;
zur Dekubitusentstehung beitragende Faktoren; die Physiologie der Gewebedurchblutung.

Dekubitus Grad 1 der Ferse.

Dekubitus Grad II + III + IV (folgende Bilder)

 

 

 

Dekubitus Grad IV der Ferse.
In der Tiefe der Wunde sind Knochen, Gelenk und Sehnen sichtbar.

Dekubitus Grad II + III + IV (folgende Bilder)

 

 

 

 

Zyanose an Fingern und Fingernägel.

Patient ist abgemagert, dem Hungertod nahe und hat schmerzhafte Druckgeschwüre.

 

 

 

Sämtliche Dokumente und Fotos fallen unter den Schutz des § 72 Urheberrechtsgesetz
Bilder © F. Hoffmannn-La Roche & Co.AG, Basel, Schweiz